Wandern in Arslanbob
Aufgrund der Verzögerung von Esras Flug erreichen wir Arslanbob nicht mehr am selben Tag. Wir beschliessen, unterwegs nach einer Übernachtungsmöglichkeit zu suchen und entscheiden uns für einen kleinen Abstellplatz etwas abseits der Strasse. Es ist heiss, deshalb schlafen wir unter freiem Himmel. Schon am Abend hat es grosse Gewitterwolken am Himmel, und in der Nacht beginnt es zu blitzen, donnern und regnen. Hals über Kopf steigen wir ins Auto und fahren einige Kilometer weiter zu einer verlassenen Tankstelle. Hier können wir den Rest der Nacht verbringen.
Am nächsten Morgen haben wir einen Platten. Ich bin froh, dass Gideon Automechaniker ist. Innerhalb von wenigen Minuten ist das Reserverad montiert und wir können weiterfahren. Unterwegs halten wir bei einer Werkstätte an. Nach langem hin und her merken wir, dass der ‚Mechaniker’ den Schlauch nicht flicken kann. Einige Häuser weiter findet sich aber doch noch jemand, der das passende Flickzeug hat. Nach dieser Verzögerung fahren wir weiter nach Arslanbob. Dieses Touristendorf liegt etwas am Abhang und ist für seine Walnüsse bekannt. Im lokalen Touristenbüro wird uns eine Unterkunft zugeteilt. Wir kriegen ein Zimmer bei der Familie eines Lehrers, die uns sehr nett bewirtet.
Am Nachmittag unternehmen wir eine Wanderung zum Togus Bulak und besuchen einen kleinen Wasserfall – ein religiöser Wallfahrtsort der Muslime. Das Wetter ist etwas durchzogen und die Prognosen sind nicht besser. Deshalb beschliessen wir, schon am nächsten Tag weiter nach Süden zu reisen.